Im neuen Jahr gibt es Veranstaltungen mit festem Programm.
Stühlerücken und neue Mitglieder beim Verein Existenz und Zukunft (E&Z): Das Beraternetzwerk Wolfenbüttel startet mit frischem Schwung ins neue Geschäftsjahr. Wichtigste Personalie bei der Hauptversammlung: Die bisherige Wirtschaftsförderin Annette Junicke-Frommert übergibt ihren Posten als E&Z-Geschäftsführerin an Jonas Münzebrock, der ebenfalls in der Wirtschaftsförderung des Rathauses arbeitet.
Quasi als Abschiedsgeschenk organisierte sie noch ein Treffen verschiedener Akteurinnen und Akteure, die in lockerer Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt zusammenkommen – Titel: „Mit einem Glühwein zu neuen Ideen“. Dabei sollen Impulse für die künftige Ausrichtung des Beraternetzwerks gesammelt werden. "Im besten Fall gelingt es uns sogar, neue Mitglieder zu gewinnen", erklärte die scheidende Geschäftsführerin.
Das gelang zuletzt schon ganz gut, und so war die jüngste Jahresversammlung mit 13 Teilnehmern auch eine des bestbesuchten der vergangenen Jahre. Drei Neue stellten sich vor beim Treffen im "Zum Glück". Rechtsanwalt saß neben Gartenbauer, IT-Experte saß neben Personal Coach: Genau mit dieser attraktiven Mischung will der Verein künftig auch in der Außendarstellung mehr punkten. Und so beschloss die Runde unter Leitung des Vorsitzenden Michael Schmitz, die monatlichen Kennenlern-Frühstücke ab 2023 aufzuwerten.
Bislang ging es dort lediglich darum, in lockerer Runde den Verein zu präsentieren, gleichzeitig Jungunternehmern und Gründern eine Gelegenheit zu geben, sich kennenzulernen. Sie sollten zudem auf Augenhöhe Probleme diskutieren, die in der Startphase eines Unternehmens nicht ausbleiben. Diese Frühstückstermine waren auf 60 Minuten begrenzt und erfreuten sich früher großer Beliebtheit.
Doch die "Corona-Delle" hatte auch den Verein E&Z nicht verschont, und so sanken die Besucherzahlen ständig. Diese Entwicklung soll im nächsten Jahr umgedreht werden. Die Mitglieder beschlossen, das Frühstück in Zukunft unter ein Thema zu stellen, zu dem es einen kurzen Impulsvortrag geben soll. Außerdem wird für jeden Termin ein Mitglied die Regie übernehmen und damit auch das Thema auswählen.
Neben den Frühstücken und dem kostenlosen Beratungsangebot der E&Z-Mitglieder soll es nächstes Jahr auch wieder zwei oder drei größere Veranstaltungen geben. Dieses Programm wird nun der Vorstand entwickeln, in dem neben Schmitz noch Kassenwart Jens Düe sowie die Beisitzerinnen Carola Weitner-Kehl und Antje Heinrich sitzen.
Zu den Regularien des Abends gehörten der Bericht und die Entlastung des Vorstands. Nachdem Düe von einer insgesamt positiven Kassenentwicklung berichtet und Prüfer Frank Wöstmann ihm eine durchweg ordnungsgemäße Buchführung bestätigt hatte, fand diese Entlastung einstimmig statt. In seinem Rückblick erinnerte Schmitz an die stark besuchte E&Z-Vortragsveranstaltung in der Lindenhalle, bei der mehr als 80 Gäste Interessantes zur Datenschutz-Grundverordnung hörten.
Doch er mahnte auch: "Wir wollen und müssen die Gründerkultur in Wolfenbüttel verbessern." Andere Regionen böten da schon deutlich mehr, sagte Schmitz und kündigte eine Kooperation mit der Projektagentur Wolfenbüttel an. "Der Zukunftsfonds Asse hat Geld für verschiedene Maßnahmen, da sollten wir rangehen." Carola Weitner-Kehl schließlich rief die Neumitglieder auf, ihre Ideen für Aktivitäten einzubringen. "Dieser Verein lebt vom Engagement der Mitglieder."