Unternehmensgründungen, insbesondere aus dem High-Tech Bereich sind die Quellen wirtschaftlicher Dynamik. Das TIW hat die Aufgabe innovative Projekte aus der Hochschule zu unterstützen. Die Erfolge des TIW stellen sich als Ausgründungen aus der Hochschule sowie dem Hochschulbereich und der Ansiedlung im TIW dar. Im gründerfreundlichen Umfeld können hier Innovationen gedeihen und sich zu einem prosperierenden Unternehmen entwickeln. Am Ende des Prozesses steht die Aussiedlung aus dem TIW in den freien Markt.

Wolfenbütteler Erfolgsgeschichten (pdf)

Paritätisches Jugendwerk Niedersachsen

Es ist die Jugendorganisation des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, das Paritätische Jugendwerk Niedersachsen. „Von Wolfenbüttel aus sind wir zuständig für 125 Mitgliedsorganisationen aus allen Bereichen der Jugendarbeit in ganz Niedersachsen, die sich unter unserem Dach zusammengeschlossen haben“, erläutert Bildungs­referentin Natascha Julika Samp. Wer gehört beispielsweise zu diesem Netzwerk aus Vereinen, Initiativen, Organisationen? Der Kinderzirkus Kimarek aus der Region zum Beispiel. Netzwerkarbeit für die Mitgliedsorganisationen sei eine wesentliche Säule der Arbeit, berichtet die Bildungsreferentin. Das PJW organisiert auch Projekte, zum Beispiel liegt ihr „Take Five“ am Herzen: Diese Jugendkonferenz der fünf norddeutschen Bundesländer ermögliche durch ihre jährlichen Treffen etwa den Austausch mit Politikern, sagt sie. Mitwirkung und Mitgestaltung von Jugendlichen, ihnen eine Stimme zu geben, ihre Interessen und Forderungen zu vermitteln, sei Anliegen von Seminar- und Gremienarbeit. Neben vielen anderen Projekten im Rahmen der offenen Jugend­arbeit gibt es auch noch die Kampagne „Jugendarbeit ist BÄM“. Diese Kampagne zur Stärkung der Offenen Jugendarbeit soll nicht nur Sichtbarkeit in den Medien bewirken, sondern auch Finanzierung stärken und zur Fachkräftesicherung führen. Kontakte zu Hochschulen seien dabei wesentlich, so Natascha Julika Samp, um Studierenden des Fachbereiches Soziale Arbeit den Bereich der Offenen Jugendarbeit nahezubringen. Insgesamt gehören fünf Mitarbeitende zum Wolfenbütteler Team.

Steinhage Dentaltechnik

Alteingesessen in Wolfenbüttel und bestens vernetzt im Umkreis von 90 Kilometern in die Region hinein ist die Firma Dentallabor Steinhage. 50 Jahre arbeitet sie bereits in Wolfenbüttel und für das Umfeld der Lessingstadt, berichtet Betriebsleiter Thomas Grabow. Auch wenn das Unternehmen seit 2018 zur Gruppe ‚Dental Guilds‘ mit insgesamt 41 Betrieben gehöre, der tradierte Name Steinhage sei geblieben. „Ein Name, der seine Referenz in Wolfenbüttel hat.“ So ein Zusammenschluss an Firmen habe einen großen Vorteil, so Grabow, „Man kann sich gegenseitig in ganz vielen Dingen unterstützen.“ Kunden des Labors sind zunächst einmal die Zahnärzteschaft, sind die Mund-, Kiefer,- Gesichtschirurgen und Kieferorthopäden. „Wobei“, ergänzt Thomas Grabow, „zum Zusammenspiel von Patient und Zahnarzt gehören auch Zahntechniker, die vor Ort in der Zahnarztpraxis auf Vorstellungen und Fragen der Patientinnen und Patienten eingehen können und ihnen auch eventuelle Ängste nehmen können.“ Insgesamt 17 Mitarbeitende hat das Dentallabor Steinhage. Die Zahntechniker müssten durchaus eine künstlerische Ader haben und geschickte Handwerker zugleich sein. Außerdem müssten sie ganz viel über den menschlichen Körper „ab Schulterbereich aufwärts“ wissen, erläutert Thomas Grabow. Zahnersatz sei immer ein Unikat, sagt der Betriebsleiter. „Jeder Zahnersatz, den wir herstellen, wie er auch gestaltet sein mag, ist immer einzigartig und wird individuell betrachtet. Die Größe, die Form, die Farbe ist immer ganz auf einen einzigen Menschen ausgerichtet.“

Steuerberatungsgesellschaft Wolfenbüttel Treuhand

Die Aufgaben der Steuerberatungsgesellschaft Wolfenbüttel Treuhand mbH seien vielfältig, erläutert Stefan Markgraf, einer der drei Geschäftsführer: „Dazu gehört einmal die typische Steuerberatung, mit Steuererklärung, Finanzbuchhaltung, Lohn- und Gehaltsbuchhaltung und Jahresabschluss, also ein komplettes Rundum-Sorglos-Paket für das jeweilige Steuermandat.“ Arbeitsbereiche der Wolfenbüttel Treuhand mbH seien zudem Immobilienbesteuerung- und Verwaltung, Existenzgründungen, Erbschaft und Schenkungen, E-Commerce, Unternehmens-Consulting und Tax Compliance. Neu begonnen habe man verstärkt mit Unternehmensberatung und Beratung zur Prozessbeschreibung innerbetrieblicher Dinge, also einem innerbetrieblichen Kontrollsystem. Dazu komme auch immer mehr Digitalisierungsberatung im steuerlichen Bereich. „Locker 80 Jahre ist unser Unternehmen mittlerweile alt“, sagt Stefan Markgraf mit gewissem Stolz. „Damit gehören wir zu den alteingesessenen und sehr erfahrenen Steuerberatungsunternehmen in Wolfenbüttel.“

Weinkopf Ingenieure

„Vom Trampelpfad bis zur Autobahn“, so umreißt salopp Stefan Müller, Mitgeschäftsführer der Firma Weinkopf-Ingenieure, das Aufgabenfeld seiner Firma. Stefan Müller leitet den Standort Wolfenbüttel mit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bereits seit 1996 ist die Firma in der Region tätig. Die Zentrale hat ihren Sitz in Helmstedt. Ein weiterer Standort ist Hameln. Und seit 2011 arbeitet man in der Filiale Wolfenbüttel. Im Sommer 2024 wurde die Präsenz der Firma mit ihren Büros an den Exer verlegt. Das Aufgabengebiet ist breit aufgestellt. Um nur einiges zu nennen: In Starkregenvorsorge und Hochwasser- schutz sieht die Firma eine zentrale Aufgabe. Ebenso im naturnahen Wasserbau, der Renaturierung von Wasserflächen und Wasserläufen im Einklang von Pflanzen- und Tierwelt, bei der innovativen Planung von Straßen und Verkehrsanlagen oder der Realisierung von Gewerbe- und Baugebieten. Das bedeute einfach Lebensräume für Menschen aktiv und nachhaltig zu gestalten – und auch attraktiv. Aufgabenbereich der Firma sei auch der mobilitätsgerechte Ausbau von Anlagen des ÖPNV, sagt Stefan Müller. Im Bereich des kommunalen Tiefbaus ständen sicheres Ableiten, Zwischenspeichern und Behandeln von Schmutz- und Regenwasser im Fokus der Planungen und Ausführungen der Weinkopf-Ingenieure. „Wir bauen fürs Leben gerne“, so der Slogan der Firma. Auftraggeber der Büros seien vorwiegend die Kommunen der Region und die Wasserverbände, so der Geschäftsführer der Weinkopf-Ingenieure.

Lukas-Werk Gesundheitsdienste

Ilka Schindler ist die Regionalleiterin Braunschweig-Wolfenbüttel der Fachambulanzen Sucht der Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH, einer Gesellschaft der Evangelischen Stiftung Neuerkerode. In ihrer langjährigen Praxis im Bereich der Suchthilfe hat sie die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die Beratung und Unterstützung suchen, aus allen Teilen der Gesellschaft kommen. „Da ist der Manager ebenso dabei wie der Angestellte.“ Es seien vorwiegend Erwachsene, die nach Hilfe suchten, und zwar aus allen Altersgruppen. „Alkoholsucht steht dabei im Vordergrund“, sagt Ilka Schindler. Im Schnitt kämen die Menschen oft erst zehn Jahre, nachdem sie selbst oder ihre Angehörigen das Suchtgeschehen belaste. „Häufig mit großem Schamgefühl und einer langjährigen Leidensgeschichte.“ Die Beratungen fänden in Einzel- und Gruppengesprächen auch zusammen mit Angehörigen statt. Jugendliche machten da eher einen geringeren Teil der Beratungsfälle aus, weiß sie. Es gebe zwar Beratungsbedarf bezüglich Medien, „aber da artikulieren sich eher Sorgen der Eltern.“ Bei den Suchtmitteln spiele das stark wirkende Oxycodon eine Rolle, das als Schmerzmittel auf dem Markt sei und hohes Suchtpotenzial aufweise. „Die Cannabis-Teillegalisierung dagegen hat noch keinen Boom ausgelöst“, sagt sie schmunzelnd. Die Suchtambulanz Am Exer biete von ihrer Lage her einen gewissen Schutz, nicht gesehen zu werden. „Vertraulichkeit ist wichtig.“ Die Tätigkeit der Suchtambulanz Wolfenbüttel Am Exer beschreibt Ilka Schindler als „unverzichtbare Arbeit, als kommunale Daseinsvorsorge.“

LOW-E

Als Ausgründung aus der Wissenschaft und Forschung der Ostfalia entstand 2010 die Low-E-Ingenieurgesellschaft für energie­effiziente Gebäude mbH Wolfenbüttel. Inzwischen sind Am Exer 10b zehn Mitarbeiter mit der energetischen Optimierung von Neu- und Bestandsgebäuden betraut. „Wir führen Planungsdienstleistungen im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung und der Bauphysik durch“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Prof. Dr.-Ing. Lars Kühl und fährt fort: Außerdem erfolgt durch uns eine Zertifizierung nach den Standards der Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB).“ Die Energieexperten werden dabei in unterschiedlichen Bereichen tätig. Mal in Wettbewerben, um Architekten beim Erreichen der bestmöglichen Standards in Sachen ökonomisch und ökologisch effizienter Gebäudetechnik zu unterstützen, mal bei Bestands­gebäuden, um hier die beste Maßnahmenkombination zur energe­tischen Sanierung zu erarbeiten. Bewertet wird dies nach Kriterien wie CO2-Emissionen, Kosten und Energieverbrauch. Als Hochschulmitglied war es für Prof. Dr.-Ing. Kühl nur ein kurzer Weg von der Universität zur Unternehmensgründung. Seit 2010 besteht das Unternehmen Am Exer 10b. „Im Grunde genommen ist das Projekt auch aus der Hochschule heraus entstanden“, verdeutlicht Kühl. Die Ansiedlung Am Exer hätte also näher nicht liegen können – und sie bietet Vorteile.

Dachdeckermeister Henrik Hadam

Was sich Henrik Hadam vorgenommen hat, das hat er erreicht: Er ist Dachdeckermeister. Und das in seinen jungen Jahren. Und dann ist der junge Mann auch noch das Risiko der Selbständigkeit eingegangen: „Ich wollte nicht nur Geselle bleiben“, sagt er stolz. Und er hat es geschafft. Mit viel Elan und Zuversicht. Schon auf der Meisterschule hat er seine Selbständigkeit in die Wege geleitet. „Es hat Mut gebraucht“, gibt er zu, „aber ich habe auch viel Unterstützung von meinem Vater erfahren“, berichtet er. Ein Familienbetrieb? „Nein, überhaupt nicht, mein Vater ist in einem ganz anderen Bereich tätig.“ Weitere Unterstützung habe es durch die Wirtschaftsförderung der Stadt gegeben. Mittlerweile hat Henrik Hadam vier Angestellte in seiner Firma. „Alles rund um das Dach und die Fassade.“ Das ist sein Firmen-Credo. Dachsanierungen, Fassadenarbeiten, Schieferarbeiten sind ebenso sein Ding wie Holzbau, Wärmedämmung, Photovoltaik oder Öko­logisches Bauen. Umfassende Lösungen also rund um Dach, Dachstuhl und Fassade. Henrik Hadam will in seiner Firma traditionelles Handwerk mit modernster Technologie verbinden, um damit auch aktiv gegen den Klimawandel zu wirken. Seine Aufträge bekomme er vorwiegend aus dem Bereich Wolfenbüttel und Braunschweig, so Henrik Hadam. Und die arbeite er im Interesse seiner Kunden auch schnell ab. Mund zu Mund Empfehlungen hätten ihn in der Region bekannt gemacht, berichtet er. Stolz ist er auf seine 5-Sterne Bewertung bei Google. „Kunden gucken nach Qualität“, weiß Henrik Hadam. Und stolz ist er auch darauf, dass er beim Wolfenbütteler Jungunternehmerabend 2023 zum Gründer des Abends gewählt wurde.

FTC

Seit gut 20 Jahren arbeitet die FTC GmbH schon, berät und unterstützt ihre Kunden und Mandanten ganz spezifisch in Außenhandelsgeschäften. Die FTC GmbH ist damit einer der führenden Trade Compliance-Berater in den Bereichen Zoll, Steuern, Compliance, Logistik und Außenhandelsrecht. Ken Pardey leitet in Wolfenbüttel Am Exer die Niederlassung Nord der FTC GmbH, die ihre Zentrale in Hochheim/Main hat. Seit vielen Jahren ist er darüber hinaus Lehrbeauftragter an der Ostfalia. Von Hannover nach Wolfenbüttel wurde die Niederlassung Nord Anfang 2024 verlegt. In einer globalisierten Wirtschaft ist es für Unternehmen entscheidend, geltende Handelsvorschriften einzuhalten. Ken Pardey und sein Team beschäftigen sich in ihrem Arbeitsalltag mit „Trade Compliance“ – dies beinhaltet u.a. die Einhaltung von Exportkontroll-, Zoll- und sonstigen Compliance-Vorschriften. Unternehmen, die grenzüberschreitend mit Waren oder Technologien handeln, müssen hierbei die für sie relevanten Rechtsvorschriften und mögliche Restriktionen beachten – dies kann im Einzelfall sehr extensiv sein, da ggf. diverse Verbote einschlägig sind. Verstöße gegen Trade Compliance-Vorschriften können für die Unternehmen schwerwiegende Folgen haben, erläutert Ken Pardey, so dass eine besondere Herausforderung darin besteht, Kontrollprozesse in die Unternehmensabläufe zu integrieren. Die Rechtsvorschriften unterliegen dabei einem permanenten Wandel und stellen daher ein spannendes Arbeitsumfeld dar, sagt der Leiter der Niederlassung Nord in Wolfenbüttel. Zollabfertigungsprozesse seien mittlerweile weitestgehend digitalisiert. Auch da müsse geschaut werden, welche Software für Unternehmen die richtige sei. „Kurz gesagt, wir arbeiten im Bereich der Außenwirtschaft in einer „Nische“, einem sehr spezifischen Bereich “, sagt Ken Pardey „das lässt sich auf einer Party bei einem Gespräch in der Küche vielleicht nicht immer so direkt vermitteln, aber es ist immer wieder spannend.“

NextSimu

Alles fing in der Ausbildung Mechatronik an. Dort lernten sich Leon Wasner und Timo Papendiek kennen. Da reifte dann auch beider Entschluss, doch was anderes zu machen. Noch während der Ausbildung gründeten die beiden jungen Männer 2018 ihre Firma. „Da war einfach Lust, was Eigenes auszuprobieren, eigener Chef zu sein“, erinnert sich Timo Papendiek. „Gewinne mit dem Aufbau deiner eigenen Instagram-Community planbar neue Kunden für dein Coaching oder deine Dienstleistungen“, schrieben sie auf ihrer Homepage. Seit Anfang 2021 machen sie ihren Job hauptberuflich. Viel an Weiterbildung haben sie dafür investiert. Der Firmenname ‚NextSimu‘, woher kommt er? Da muss Leon Wasner etwas schmunzeln: „Ich hatte früher mal als Jugendlicher einen Blog für Online-Spiele“, erklärt er, „da habe ich diesen Namen übernommen, den ich schon hatte. Er ist leicht auszusprechen und ich fand ihn einfach toll.“ Leon Wasner und Timo Papendiek beraten mit ihrer Instagram-Marketing-Agentur Unternehmen, die auf dieser Social-Media-Plattform unterwegs sind, unterstützen sie dabei, sichtbar zu werden. Sie geben ihren Kunden, beispielsweise dem klassischen Versicherungs- oder Finanzberater, Prozesse und Strategien an die Hand, die ihnen helfen, ein erfolgreiches Coaching- oder Dienstleistungs-Business aufzubauen und so Kunden zu gewinnen, sich zu vergrößern. Es geht um Marketing und Verkauf. „Und das deutschlandweit“ sagt Leon Wasner. Social Media ist eben nicht auf Wolfenbüttel, nicht auf die Region begrenzt.“ Dienstleister und Coaches sind mittlerweile Kunden der beiden Jungunternehmer. Ihr Ziel ist, Instagram für diese Personengruppe zur Leadmaschine zu machen, um planbar Kunden zu gewinnen.

Malermeister Giese

Aus dem Dorf Kissenbrück heraus haben Antje und Thorsten Giese ihren Malereibetrieb inklusive Werkstatt und Büro 2024 nach Wolfenbüttel an den Exer verlegt. Sie können auf 20 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Und auf einen Familienbetrieb. 1992 habe ihr Mann begonnen, seinen Meister zu machen, berichtet Antje Giese. Zwei Jahre später sei er damit fertig gewesen. Irgendwann habe sich aber immer stärker die Frage in den Vordergrund geschoben, wie weiter…? Gemeinsam habe man dann beschlossen, in die Selbständigkeit zu gehen. „Die Selbständigkeit zu spüren“, sagt Antje Giese. Das war im Jahr 2004. Der Betrieb wurde aufgebaut. Erste Generation. In zwei Jahren wollen Antje und Thorsten Giese den Betrieb an die zweite Generation weitergeben, der Sohn steht bereits in den Startlöchern. „Er hat sich selbst dazu entschieden, den Betrieb zu übernehmen“, erzählt Antje Giese. Aber in Kissenbrück werden die Gieses weiterhin wohnen bleiben, sie lieben diesen Ort, diese „angenehme dörfliche Idylle. Und dort dann Ruhestand und Leben genießen“. Ihre Kunden hätten sie mitnehmen können, jetzt bei dem Umzug von Werkstatt und Büro nach Wolfenbüttel. „Wir haben viele Privatkunden und Industriekunden, Großfirmen“, berichtet Antje Giese, die seit vielen Jahren für die Büroarbeiten in ihrer Firma zuständig ist. „Und es hat auch prima geklappt, über all die Jahre so eng mit meinem Mann zusammen zu arbeiten“, sagt sie schmunzelnd. Die Firma mache alles, Malerarbeiten im Innenbereich oder außen an den Fassaden, Bodenbeläge in Privathäusern oder in großen Schienenhallen, in denen Eisenbahnwagen repariert würden. „Wir sind breit gefächert aufgestellt.“ Sieben Mitarbeiter hat der Betrieb, „vier der Mitarbeiter sind schon von Anfang an dabei und haben unseren Sohn schon aufwachsen sehen.“

Endstation 21

Die Endstation 21. Noch mittendrin in der Gründungsphase. Ganz viele Pläne. Ein Ziel vor Augen. Ein großes Ziel, das Wolfenbüttels Jugendkultur wieder nach Wolfenbüttel holen soll. Die Lessingstadt hat seit zehn Jahren keinen Club mehr. Früher sagte man Disko. Aber das soll sich ändern. Schon arbeiten Handwerker sich zum Ziel hin. Noch befinden sich Finanzgespräche auf der Zielgraden. Jakob Sacha ist optimistisch: 250 Feiernde sollen hier mal ausgelassen Party machen können. Die Ziellinie ist anvisiert: Frühjahr 2025. Einige Organisationen sitzen mit im Gründungsboot: Der Asta der Ostfalia beispielsweise im neuen Club Endstation 21 in der „Breiten“, wie die Wolfenbütteler gern sagen, können dann auch die Erst­semester ihren Einstieg in das akademische Lernen für das Leben feiern oder Fachschaftspartys gelingen. Und groß ist auch der andere Gedanke: Der Club soll nicht gewinnorientiert arbeiten! Ehrenamt ist das Ziel. Viele arbeiten da bereits mit. Gründer auf Hochtouren. Der Club will nicht nur Partymeile sein, sondern auch Kulturort: Diskussionsforum, Lesungsort, Konzertraum und Proberaum für Nachwuchs. „Es ist ein Partizipationsprojekt. Alle können sich einbringen, wir setzen um“, so Jakob Sacha, einer der drei Gesellschafter. Die Idee ist einmal aus dem Summertime Festival heraus geboren. Und jetzt sind die Gründer ganz heftig am Werk. Spannend! Jugendkultur in Wolfenbüttel soll bereichert werden. Ob der Name „Endstation 21“ allerdings Bestand haben wird, ist noch unklar.

Viterma Badsanierung Braunschweig

„Ich bin stolz darauf, dass ich mit meiner Firma in einer Garage begonnen habe!“, lacht Roland Hörder, Geschäftsführer und Inhaber der Roland Hörder Viterma Badsanierung Braunschweiger Land. Nach seiner Gründung am 15. April 2021 hat das Unternehmen bereits massiv expandiert. Nach dem Umzug ins TIW zwei Monate nach der Gründung konnte der Alleinunternehmer bereits im ersten Jahr eine halbe Million Euro Jahresumsatz verbuchen. Mit verantwortlich für diesen Erfolg seien die inzwischen acht Mitarbeitenden, darunter auch seine Frau und seine Tochter: „Wir sind ein Familienbetrieb“, sagt der Geschäftsführer. Als Franchisenehmer der Schweizer Viterma AG bietet sein Unternehmen im Braunschweiger Land ein Gesamtpaket zum Thema Badsanierung von der Planung bis zur Umsetzung an. Pflegeleicht, zukunftssicher und altersgerecht sollen die Bäder sein. „Wir konzeptionieren und verbauen statt Fliesen komplette Wandsysteme und schaffen individuelle Lösungen für Duschtassen mit barrierefreiem Einstieg. Ein fugenloses Bad gibt Schimmel keine Chance!“, verdeutlicht der Unternehmer. Dabei werde bei Viterma Nachhaltigkeit großgeschrieben – mit der freiwilligen Kompensierung der Emissionen nach dem Kyoto-Protokoll zählt Viterma zu den Vorreitern im Bereich des ökologischen und energieeffizienten Arbeitens. Nach knapp 2 Jahren Verweildauer im TIW zog das Unternehmen aus und kehrte im April 2023 zum Ausgangspunkt Am Kälberanger in Wolfenbüttel zurück, expandierte und übernahm die gesamten Gewerbeflächen an diesem Standort.

IANT GmbH / 2kai

Die Unternehmensgruppe von Professor Dr.-Ing. Wermser operiert weltweit – vom Exer aus mit 14 festen und einer Reihe freier Mitarbeiter. Der studierte Nachrichtentechniker arbeitete für große Firmen, seine Leidenschaft gehört der Gründung eigener Unternehmen. Die IANT konzipiert, implementiert und wartet moderne Telefonanlagen für Mittelständler und internationale Großunternehmen in Europa über China bis in die USA. „Durch Open Source Standards sind unsere Kunden herstellerunabhängig und können Kosteneinsparungen von bis zu 70 Prozent realisieren.“ www.iant.de

Die Spezialität des Unternehmens 2kai sind Betrieb und Auswertung tausender Sensoren – Internet of Things (IoT). „Unsere Rechner überprüfen permanent einlaufende Infos von Infrastrukturen der angeschlossenen Firmen.“ Dabei werden Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Vibrationen aber auch Füllstände in Echtzeit erfasst und kontrolliert. „Wir arbeiten präventiv und sorgen dafür, dass Geräte nicht ausfallen und schützen unsere Kunden so vor teils sechsstelligen Kosten, die durch Geräte- und Maschinenausfälle entstehen können.“ www.2kai.eu

KANDJ Consulting

Kandj Consulting berät zu den Themen Wachstums- und Krisenmanagement sowie Nachhaltigkeit. Und setzt sich derzeit verstärkt für eine Lösung ein, mit der Firmen ihre Mitarbeiter leicht auf Covid-19 und andere Infektionskrankheiten testen können. Kandj steht für Karima Berrahou und Jens Uphoff – die Anfangsbuchstaben der Vornamen der beiden Gründer und Geschäftsführer. „Wir sind große Japan-Fans. Auf japanisch bedeutet es in etwa: aus dem Licht kommend“, verrät Uphoff. Die Firma hat neben der Beratungstätigkeiten ein Testzentrum am Exer eröffnet, in dem das Testen – zum Beispiel auf das Corona-Virus – auf ein neues Level gehoben wird. Dabei kommt ein Roboter zum Einsatz, der die Teststreifen automatisch einzieht, ins Analysegerät schiebt und auch die Weiterverarbeitung der Ergebnisse vornimmt. Das Lesegerät analysiert Teststreifen deutlich effizienter als das menschliche Auge, versichern die Firmengründer, die bei dem Thema voll auf Digitalisierung setzen. Mit ihrer Software sei Datenschutz und Fälschungssicherheit garantiert. Das Angebot richtet sich vor allem an Unternehmen, die auf diese Weise ihre Mitarbeiter vor Ansteckungen schützen können.

Barbara Bosch & Kollegen

Eine junge Ansiedlung im tiw ist keine Gründung, geht aber doch ganz neue Wege: Das Büro „Barbara Bosch & Kollegen“ nennt sich selbst Institut für systemische Organisationsberatung, Coaching und Therapie. Dass diese Dienstleistungen mit viel frischem Wind vermittelt werden, dafür sorgt Ines Lindner- Klaeden. Die Diplom-Kauffrau hat das Institut 2018 von der Gründerin Barbara Bosch übernommen, die sich zur Ruhe setzte. Lindner-Klaeden hatte einst eine systemische Ausbildung bei Barbara Bosch absolviert und danach den Kontakt zu ihrer Mentorin gehalten. „Nach 27 Jahren als Angestellte in der Wirtschaft wollte ich schon länger etwas anderes machen“, sagt Lindner-Klaeden, die bereits Gründungserfahrung gesammelt und mit leuchtturm38.com ein Beratungsangebot etabliert hat. Beim Coaching gehe es um Nutzen und Mehrwert für die investierte Zeit. „Die Kunden wissen seit vielen Jahren, dass sich unsere Angebote für sie lohnen – persönlich und auch wirtschaftlich.“ Daher gebe es einen großen Bestand an Stammkunden. „Wir haben viele wiederkehrende Auftraggeber, und zwar aus Organisationen des Profit- und Non-Profit-Bereiches.“ Einzelcoachings seien ebenso beliebt wie die Supervision ganzer Teams: „Wir begleiten auch größere Einheiten, vom Vorstand bis zu ganzen Abteilungen.“

Andreas Debus Fotografie

Fotografie ist für Andreas Debus keine Arbeit, sondern Leidenschaft. Seit seiner Kindheit fasziniert ihn, wie Bilder entstehen. Nicht nur der analoge Prozess in der Dunkelkammer, sondern die Kreativität von der Auswahl des Motivs und der Perspektive bis hin zur digitalen Retusche. „Nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann ging es für mich allerdings als Zeitsoldat zur Bundeswehr, bis ich aus familiären Gründen ausschied. Aus dieser Zeit habe ich vor allem eins mitgenommen: Es ist möglich, alles innerhalb von acht Wochen zu lernen, wenn das ganze Bestreben darauf ausgerichtet ist “, erzählt er. Diese Disziplin hat dazu geführt, dass er sein Hobby zum Beruf machen konnte. Als Autodidakt näherte er sich der professionellen Fotografie, parallel zu einer Ausbildung als Erzieher nahm er erste Aufträge als Hochzeitsfotograf an. Debus erweiterte sein Portfolio, übernahm Aufträge für Firmenkunden, fotografierte Schulklassen und Kita-Gruppen. „2019 entschied ich mich für ein Fernstudium als Fotograf und Fotodesigner für digitale Bildbearbeitung. Allerdings brauchte ich für den Stoff, für den andere Monate brauchen, keine zwei Wochen“, schildert er. Im Vordergrund seiner Arbeit steht der Anspruch, für Kunden bleibende Erinnerungen zu schaffen. „Es war für mich schon als Kind wie Zauberei, dass ein Knopfdruck ausreicht, um Bleibendes zu produzieren. Und: Je älter Fotos werden, umso schöner werden sie.“ Er arbeitet dort, wo die Kunden ihn brauchen – auf Messen, in Kirchen, Eventlocations oder in der Natur. Seine Kunden finden ihn durch Empfehlungen und Onlineportale, Laufkundschaft ist selten.

Aufgrund des sich nach der Pandemie veränderten Kundenverhaltens wurde ein Büro für den Kundenempfang entbehrlich, so dass dieses in 2023 aufgegeben wurde. Das Geschäft läuft weiter, hat sich nur dahingehend verändert, dass nunmehr die Kunden vor Ort aufgesucht werden.

industrial PERFORMANCE GmbH

Nach 25 Jahren in der Automatisierungsbranche gründete Mirko Matejcek im Januar 2019 mit der industrial PERFORMANCE GmbH seine eigene Firma. Die industrial PERFORMANCE GmbH ist ein Partner für Projektapplikationen und Dienstleistungen in der Automotive wie auch non-Automotive, erklärt der Gründer. Er fungiert als Partner für Lösungen und Anwendungen bei automatisierten Produktions- und Prozessabläufen. Seine Programmierer sorgen zum Beispiel dafür, dass Roboter in der Produktions- und Prozessapplikation exakt arbeiten, wie etwa beim Roboterhandling. Matejcek beschäftigt dafür Programmierer, Hardwarespezialisten und Roboterexperten. Das Team zeichnet sich durch eine langjährige Erfahrung, sowie eine hohe Produkt-, Branchen- und Prozesskompetenz aus. Nach einem Jahr als Geschäftsführer der industrial PERFORMANCE GmbH hat Matejcek die Entscheidung nicht bereut. „Meine Bilanz nach dem ersten Jahr: topp“, resümiert er. Seine Motivation zu gründen, ist aufgegangen. „Ich wollte freier und einfacher arbeiten und nicht mehr durch die Strukturen großer Unternehmen gepeitscht werden“, blickt er zurück – frei nach dem Motto: We make it easy!

ASA Spezialenzyme GmbH

Dr. Arno Cordes gründete die ASA-Spezialenzyme GmbH bereits 1991, seit zehn Jahren hat sie ihren Standort im TIW. Heute beschäftigt die Firma 10 Mitarbeiter, der Umsatz liegt bei mehr als einer Million Euro durch Herstellung und Vertrieb von Enzymen, mikrobiellen Mischkulturen und anderen bio-technologischen Produkten.

Die Biotechniker der ASA Spezialenzyme GmbH unterstützen den Fachbereich Versorgungs- und Verfahrenstechnik durch das Angebot von Vorlesungen, Klausuren sowie Bachelor-Arbeiten bei der Ausbildung im Bereich der Bio-, Enzym- und Gen-Technologie. Anwendungsgebiete dafür sind die Lebensmittelverarbeitung, organische Synthese, Analytik/Biosensorik sowie die Textil- und die Papierindustrie.

Phadiso GmbH

Die Phadiso GmbH wurde von drei Apothekern 2007 gegründet und ist ein hoch innovatives Unternehmen im Bereich der pharmazeutischen Softwareentwicklung. Ihre Standardlösungen sind spezialisiert auf den Arzneimittelmarkt mit dem Schwerpunkt auf der patientenindividuellen Arzneimittelverblisterung. Eine weitere Kernkompetenz der Phadiso GmbH liegt in ihrem pharmazeutischen Know-how, welches in die kundenspezifischen Entwicklungen von Softwarelösungen einfließt.

Die Mehrheit des Softwareherstellers Phadiso GmbH wurde 2010 von der Verrechnungsstelle der Süddeutschen Apotheken (VSA) übernommen, die mit der Akquisition ihr Portfolio erweitert haben.

Kompass Industriedienstleistungen

Oguz Han Gökmen gründete die Firma „Kompass Industrie-Dienstleistung“ 2016 nach seinem Studium der Versorgungstechnik an der Ostfalia-Hochschule. Er und seine gut 30 festen Mitarbeiter unterstützen Kunden bei der Produktion, internen Logistik oder dem Auf- und Abbau von großen Anlagen. „Wir bieten unseren Kunden einen Rundum-Service, der sich ganz nach den Anforderungen unserer Auftraggeber richtet“ sagt Gökmen. Eine weitere Dienstleistung für die Industrie ist die Qualitätssicherung von Produkten – wie zum Beispiel Kurbelwellen – nach Zeichnungen und anderen Vorgaben des Auftraggebers. Das Unternehmen läuft gut und scheint inzwischen ein Begriff zu sein. „Fast alle meine Festangestellten haben sich initiativ beworben“, freut sich Gökmen. Die Auftragsspitzen deckt er zusätzlich mit Aushilfen und Teilzeitmitarbeitern ab. „Und wir sind im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit aktiv und erweitern gerade auf Photovoltaikanlagen“, sagt Gökmen. „Damit wollen wir grünen Strom erzeugen und sind auf der Suche nach großen Flächen, um sie aufzustellen.“

.

Stolzki-Insektenschutz

Der Metallbaumeister Stefan Stolzki gründete seine Firma 2011 mit den Hauptprodukten Fliegengitter und Sonnenschutz. Seine Ehefrau Britta Stolzki arbeitete von Anfang an mit im Familienbetrieb. „Wir beliefern unsere Kunden mit hochwertigen Prokukten im Bereich Insektenschutz“, erklärt Gründer Stolzki. Seit der Gründung ist das Unternehmen wirtschaftlich jährlich gewachsen. Nach sieben Jahren verlegten die Stolzkis ihren Firmensitz 2018 an den Exer. „Inzwischen haben wir unsere Produktpalette um Terrassenüberdachungen und mechanischen Hochwasserschutz erweitert“, sagt Stolzki. Interessierte Kunden erhalten eine ausführliche Beratung und passgenaue Fliegengitter oder Terrassendächer. Nach der Ausmessung vor Ort übernimmt Stolzki alle Auf- und Einbauten persönlich. Dafür kommt er mit einem qualifizierten Helfer und dem Material direkt zum Auftraggeber. Das Besondere: „Nach einem Tag ist das Dach fertig und wir sind wieder verschwunden“, verrät Stolzki das Rezept für zufriedene Kunden.

Inducap GmbH

Die Inducap GmbH ist ein innovatives Unternehmen für Verfahrenstechnik, spezialisiert auf die Anlagenplanung und den Sondermaschinenbau. Eine weitere Kernkompetenz der Inducap GmbH liegt im Bereich der Entwicklung und der kundenspezifisch ausgerichteten Lohnproduktion auf den Gebieten der Mikroverkapselung von Wirkstoffen und der Mikrogranulierung von Flüssigkeiten zu festen Mikrokugeln.

C&S group GmbH

Die C&S group GmbH, ein Unternehmen der Autoelektronik, welches 1995 innerhalb des Fachbereichs Informatik an der Ostfalia gegründet worden ist und seit 2009 als C&S group GmbH am TIW ansässig war, hat den Sprung in die freie Wirtschaft geschafft.

Die C&S-group wurde 1995 von Prof. Dr. Ing. Wolfhard Lawrenz innerhalb der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (heute Ostfalia) gegründet. Als damaliger Leiter des Instituts für Verteilte Systeme führte er die Gruppe stetig zum Erfolg und gründete sie im November 2008 als C&S-group GmbH aus. Mit der Ausgründung zog die Firma ins Technologiegebäude 1 des TIW am Exer um, und hat ca. 1.000 m² High-Tech-Flächen bereitgestellt bekommen.  Die C&S-group GmbH entwickelte sich zu einem gefragten Dienstleister der Automotive-Branche im Bereich Prüfung von Kommunikations-Chips und zu einem international anerkannten Unternehmen.

Im Oktober 2018 verließ die Firma – nach knapp zehn Jahren – den Sitz am Exer und bezog einen eigenen Neubau an der Schweigerstraße. „Mittlerweile haben wir unsere Mitarbeiterzahl auf 35 erhöht und erzielen einen Jahresumsatz von rund dreieinhalb Millionen Euro“, sagt Geschäftsführer Frank Fischer.

Was spricht für eine Gründung im Technischen Innovationszentrum am Exer?

„Das ist der ideale Standort mit vielen Möglichkeiten“, sagt Geschäftsführer Fischer rückblickend. „Sicherheit in allen technischen und räumlichen Belangen gab uns die Flexibilität und Zuverlässigkeit des TIW.“ Die durchdachte Ostfalia-Infrastruktur mit Gastronomie, Bibliothek, Verkehrsanbindung und Gästehäusern lasse die ruhige und waldnahe Lage im Grünen zu einem echten Vorteil werden. „Außerdem hat uns das TIW den Sprung aus der Hochschule in die freie Wirtschaft ermöglicht.“ Genau das sei das Ziel eines Gründungszentrums, meint Fischer. „Und bei uns hat es perfekt geklappt.“

Elda Treppen GmbH

Seine Produkte erlauben sowohl den Auf- als auch den Abstieg. Doch mit der ihm eigenen Akribie sorgt Dr. Ing. Ming Gao dafür, dass es mit der Elda Treppen GmbH nur bergauf geht. Ohne Fantasie geht es nicht, wenn man etwas verändern möchte. Dr. Ing. Ming Gao ärgerte sich zum Beispiel darüber, dass man die ausziehbaren Treppen, die in vielen Häusern ins Dachgeschoss führen, auch heute noch mühsam mit einer Art Enterhaken herunterziehen muss. Der versierte Maschinenbau-Ingenieur begann zu grübeln und ersann einen elektrischen Antrieb mit Fernbedienung und geringem Schwenkraum. Inzwischen sind mehr als 15 Jahre vergangen, in denen sich Gao als Hersteller von elektrischen Boden- und Galerietreppen am Markt etabliert hat. Seine Firma Elda Treppen GmbH hat im Januar 2018 neue Betriebsräume bezogen, im Vechelder Gewerbegebiet Brackestraße arbeiten vier Mitarbeiter an vollautomatischen Bodentreppen. „Kleine Firmen benötigen eben lange Zeit und gute Unterstützung wie im TIW, um wachsen zu können“, erklärt der Neu-Vechelder Ming Gao. Vor allem, wenn man ein Nischenprodukt entwickelt hat, das sich wachsender Beliebtheit erfreut. Inzwischen verkauft Elda 150 Treppen im Jahr, Tendenz steigend. Den Einbau übernehmen deutschlandweit örtliche Handwerksbetriebe nach Wahl der Kunden. Einen direkten Bezug zur Ostfalia hat Gao allerdings nicht. Der 61-Jährige stammt aus der chinesischen Metropole Schanghai. Er kam vor fast vier Jahrzehnten über ein studentisches Austauschprogramm aus China nach Deutschland, wo er an der Technischen Universität Berlin promovierte.

geneXplain GmbH

Die geneXplain GmbH entwickelt und vertreibt Software für bioinformatische, systembiologische und cheminformatische Anwendungen, die in allen Bereichen der lebenswissenschaftlichen Forschung, insbesondere in der pharmazeutischen Industrie, zum Einsatz kommen.

Getragen von einer internationalen Gesellschaftsstruktur vereinigt geneXplain dabei eigene Entwicklungen mit Spitzentechnologie anderer Anbieter, z. B. aus Russland und Japan. Seine wissenschaftliche Spitzenstellung sichert das Unternehmen durch seine Beteiligung an internationalen und nationalen Forschungsprojekten mit renommierten Partnern.

AW SYSTEMS GmbH

AW-SYSTEMS ist ein junges und leistungsstarkes Unternehmen, das spezielle System- und Softwarelösungen entwickelt. Das Potential ist die Erfahrung sowie die stetige Weiterbildung der Mitarbeiter. Kompetente Beratung, intelligente Ideen und hochwertige Konzepte stehen im Vordergrund.

André Werner gründet im Mai 2000 die Firma AW-SYSTEMS in Wolfenbüttel. Im Oktober 2002 bezieht das Unternehmen seinen Standort im TIW auf dem Campus der Ostfalia Hochschule.

AW-SYSTEMS verstärkt ab 2005 einzelne Geschäftsbereiche, die innerhalb des Unternehmens aber dennoch autonom arbeiten:  AW creative, AW-eXperts, AW-TECHNICS und AW-research.

Durch die anhaltend positive Geschäftsentwicklung erfolgt im Oktober 2007 die Umwandlung in die AW-SYSTEMS GmbH. Als Geschäftsführer werden Dipl.-Inf. Sabine Werner und Dipl.-Inf. André Werner berufen. Beide studierten Medieninformatik bzw. Praktische Informatik an der damaligen Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, der heutigen Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Heute zählt das Unternehmen 15 Mitarbeiter und zeichnet sich insbesondere durch die Qualität und Effizienz der Projektarbeit aus.

Seit 2013 hat die AW-SYSTEMS GmbH großzügige Geschäftsräume in Salzgitter bezogen. Diese bieten der Softwaremanufaktur weitere Möglichkeiten zur kreativen und innovativen Weiterentwicklung.

SW-Düngesysteme GmbH

In Harmonie mit der Natur ist der Leitspruch der SW-Düngesysteme GmbH. Das Wolfenbütteler Unternehmen trägt ihr wichtigstes Produkt bereits im Firmennamen. Das Unternehmen handelt und entwickelt Düngesysteme und berät ihre Kunden in puncto passende Dünger. 2005 gegründet sitzt das Unternehmen als TIW-Mieter am Exer.

„Die Gründung verlief ähnlich einem Management-Buy-Out“, erklärt Geschäftsführer Egon Stalljann, Diplom-Biologe. „Wir haben damals in einem Betrieb in der selben Abteilung zusammengearbeitet“, ergänzt Geschäftsführer Kurt Wagner, Diplom-Agraringenieur. Auch Sylvia Schwadtke, ebenfalls Diplom-Agraringenieurin, war bereits damals mit dabei. Die drei entschlossen sich das Unternehmen zu verlassen, um selbst eins zu gründen. Mit Erfolg. Heute verkauft der Betrieb vom Exer aus selbst entwickelte Spezial-Dünger an Kunden in ganz Deutschland und sorgt so für grünen Rasen, blühende Blumen und gesunde Bäume. Zu den Einsatzflächen zählen Beispielsweise Golf-Anlagen und Sportplätze. Ebenso ist die biologische Landwirtschaft ein großer Abnehmer. Aber auch für den privaten Garten hat SW die richtigen Produkte.

Tischlerei SNT

Die Anfangsphase der Tischlerei SNT – Stephan Niehoff Tischlermeister hat sich zu großen Teilen auf dem Exer abgespielt. Ein Jahr zuvor hatte Niehoff sein Unternehmen gegründet, 1999 suchte er schon nach einer größeren Halle. Platz für einen umfangreichen Maschinenpark sollte her. Dann kam der Kontakt zu uns zustande. Auch das TIW steckte zu der Zeit noch in den Kinderschuhen. „Unsere Zeit am Exer begann als großes Abenteuer“, erinnert sich Niehoff. Viel Kreativität und Gestaltungswille seien nötig gewesen. Dafür hatte Niehoff die große Halle, die er gesucht hatte. Somit konnte der Betrieb durchstarten.

In den sieben Jahren am Exer wuchs die Mitarbeiterzahl des Tischlerei-Betriebes von 3 auf 13. Der Tischlermeister hat seinen Betrieb spezialisiert auf Fenster und Türen. Inzwischen sind auch Möbel und Markisen dazugekommen. „Wir übernehmen auch jegliche Tischler-Reparaturarbeiten“, sagt Niehoff. 2006 ging es für das Unternehmen weiter in die Lindener Straße. Seit 2015 hat SNT eine eigene Halle im Gewerbegebiet Ost Am Rehmanger.

KARO GmbH

Anfang 2008 als Distributor für elektromechanische Komponenten gegründet, hat sich KARO Elektrotechnik zu einem kompetenten Partner für die Industrie entwickelt. Sie bieten Qualitätsprodukte an und entwickeln spezielle Lösungen. Dabei stehen gute Ideen und einfache Konzepte im Vordergrund.

Seit 2010 widmet sich KARO GmbH verstärkt der Kabelkonfektionierung und Gehäusebearbeitung im elektrotechnischen Bereich und bietet eine umfangreiche Auswahl an Produkten für nahezu alle Anwendungen und letztendlich eine Lösung, die auf die Wünsche angepasst ist.

Bei KARO GmbH finden Sie ein breites Spektrum und schnelle Verfügbarkeit u. a. für Prokukte aus den Bereichen Kabelverschraubungen, Steckverbindungssysteme, Taster, Schalter, Relais, Sicherheitskomponenten, Gehäusetechnik, Kennzeichnung, Kabel und Leitungen, Lüfter und Zubehör, Mess- und Steuergeräte.

KARO GmbH berät und informiert die Kunden an den Standorten in Wolfenbüttel und Viersen kompetent zu aktuellen Technologien und Produkten. Ihr Potential ist die langjährige Erfahrung und ihr langjähriges Know-How.

Mobfish

Der Traum der Unternehmensgründung wurde 2012 Wirklichkeit, als mobfish mit dem Mega-Erfolg „Wer wird Reich“ das damals erfolgreichste Quiz-Spiel auf den Markt brachte. In dem noch jungen App-Markt erreichte das Spiel über 7 Millionen Downloads. Die erfolgreiche Start-Up Reise begann schon damals mit einer Partnerschaft mit Microsoft, Einladungen von Google und Großkunden wie Schneider Electric. Konsequent wurde in die Weiterentwicklung des Unternehmens investiert. Seitdem wurde die App-Entwicklung für Android, Apple iOS und Windows Mobile stark professionalisiert. Besonders intensiv wurden Erfahrungen mit der Nutzung von spielerischen Mitteln in Apps gesammelt, mittlerweile bekannt unter dem Begriff Gamification.

Mit der Unterstützung von erfahrenen Mentoren aus der Wirtschaft wurde ein Neuausrichtung als IT-Dienstleister vorangetrieben. Technologisch kam die Komponente WordPress hinzu. So kann Mobfish heute als WordPress-Experte viele seiner Apps mit innovativen Web-Schnittstellen verbinden.

Vor allem mit „Player360“, der 360 Grad Video-App und dem „Hub360“, dem Control Center, ist mobfish aktuell mit einem eigenen White-Label-Produkt am Markt erfolgreich. Anfang 2016 wurde, mit zwei weiteren Gesellschaftern, die Threesixty.Rocks UG, als 360 Grad Video-Agentur gegründet. Diese gezielte Fokussierung positioniert mobfish ideal im stark wachsenden Virtual Reality Markt. Außerdem ist mobfish als Microsoft Gamification Partner und offizieller App-Entwickler für die „Microsoft Level Up! Controller“-App, einem VR-Game für den Energieversorger BS-Energy, sowie als Entwickler der „EnkeApp“ für die Robert-Enke-Stiftung weiterhin am App-Markt aktiv.

Bereits im Oktober 2018 konnte mobfish unser Gründerzentrum verlassen und mit 5 Mitarbeitern eigene Räume in Braunschweig beziehen.

fb tischlerei & und design

Tischlermeister Frank Bösche machte sich aus der Not heraus selbständig – sein vorheriger Arbeitgeber musste Insolvenz anmelden. „Da habe ich 2005 als Einzelkämpfer in einer Hinterhof-Garage angefangen“, erzählt er. „Meine ersten Kunden waren die, für die ich vorher bei meinem Arbeitgeber tätig war.“

Schnell zeigte sich, dass die Kunden Bösche treu blieben – und seiner besonderen Art, mit Holz umzugehen. Erst kam eine weitere Garage hinzu, dann noch eine. Doch als Bösche den dritten Mitarbeiter einstellte, zog die kleine Firma 2010 an den Exer. Dort ging es in Halle 25 rapide aufwärts: Nun gab es Platz für Menschen und Maschinen. Und für Bösches Steckenpferd: die Ausstellung. „Wir überzeugen Neukunden in erster Linie durch unsere Arbeit“, erklärt der Meister stolz. Und so zeigt er auf rund 510 Quadratmetern am Exer sein Portfolio, zu dessen Spezialitäten die begehbaren Schränke, die speziellen Haustüren mit reizvollen Vorsätzen und beeindruckende Massivholztische gehören.

Beeindruckend ist mittlerweile auch der Maschinenpark bei fb tischlerei & und design: Jüngste Neuerwerbung ist eine Druckbalgen-Säge aus Italien, daneben steht eine schmucke CNC-Fräse. Insgesamt hat Bösche in seine Geschäftsräume rund eine Viertelmillion Euro investiert – und seit der Gründung sechs Arbeitsplätze geschaffen.

Wassertechnologisches Institut (WTI)

„Hidden Champions“ nennt man in der Wirtschaft jene Unternehmen, die mit bundesweiter oder gar weltweiter Ausstrahlung arbeiten – und dies nahezu im Verborgenen tun. Zu diesen bescheidenen Großen gehört auch das Wassertechnologische Institut (WTI) am Exer. Von Wolfenbüttel aus wird die Wasserqualität für Kunden in ganz Norddeutschland kontrolliert.

Einziger Gesellschafter der GmbH ist der VFTV e.V., dem Verein gehören Wasserversorger zwischen Harz und der Küste an – auch die Stadtwerke Wolfenbüttel sind dabei. Silke Kindt ist Geschäftsführerin des WTI – einer echten Ostfalia Ausgründung: „Initiator war 1988 Professor Hölzel, der an der Fachhochschule ein eigenes Wasserlabor betrieb“, erinnert sie sich. 1993 ging dann die GmbH an den Start – und Silke Kindt wuchs sozusagen mit rein. „Ich habe zunächst hier studiert und wurde dann angestellt.“ Seitdem stieg die Nachfrage nach den Leistungen des Labors permanent, und zwar so stark, dass sich das WTI kürzlich am Exer 10 von 300 auf 380 Quadratmeter ausgedehnt hat.

Das Team des WTI absolviert rund 11.000 mikrobiologische Untersuchungen pro Jahr und 2500 chemikalische. Neben der Analytik im Bereich der Trinkwasserversorgung geht es um die Kontrolle der Schwimmteiche und Badebecken sowie des Grundwassers.

Giesler & Co. GmbH

Nur zwei Jahre nach seinem Architekturstudium wagte Meik Giesler den Schritt in die Selbständigkeit. „Natürlich geht das mit finanziellem Risiko einher. Ich habe mit vielen Geldinstituten verhandelt – von sieben Banken haben vier einen Kredit abgelehnt.“ Er ließ sich nicht entmutigen und gründete 2005 die Firma Giesler & Co. GmbH zusammen mit Geschäftspartner Udo Schilling. Sie bezogen ihre ersten Räume am Exer in Wolfenbüttel. „Wir sind ein Planungsbüro für Hallenbau und Gewerbebau“, erklärt der Gründer. Seitdem wächst die Auftragslage stetig, Giesler und Schilling beschäftigen inzwischen fünf Angestellte. „Außerdem profitieren wir von der Niedrigzinsphase – die Leute nutzen den finanziellen Vorteil, nehmen Geld in die Hand und beauftragen uns mit dem Bau einer Halle.“ Das Besondere: Bei Giesler & Co. liegt der gesamte Prozess komplett in einer Hand. „Wir sind ein Generalunternehmen für Hallen- und Gewerbebau. Wer uns den Auftrag erteilt, muss sich um nichts mehr kümmern und bekommt am Ende den Schlüssel.“ Nach 14 Jahren am Exer sind Giesler & Co. 2019 umgezogen. „Wir hatten inzwischen 18 Objekte an einem anderen Industriestandort erstellt und sind schließlich dort in eine selbstgebaute Halle gezogen.“ Das ist repräsentativ und hat Vorteile: „Wir haben direkt vor Ort Anschauungsobjekte in der Nähe, die wir unseren Kunden zeigen können.“ Keine Halle gleicht der anderen, jede ist den Wünschen und Anforderungen des Auftraggebers angepasst.

Brandes Metallbau Schlosserei

Bis vor kurzem war auch in ganz Wolfenbüttel und über die Stadt- bzw. Landkreisgrenzen hinaus bekanntes Familienunternehmen „Brandes Metallbau Schlosserei“ auf dem Exer ansässig. Seit 2008 gehörte der Betrieb zu den TIW-Mietern.

Der ehemalige Firmeninhaber Hans-Jürgen Brandes erzählte, dass er seit 1999 als selbstständiger Metallbauer tätig gewesen war. Gefertigt wurden unter anderem Balkone, Türen und Tore, Treppen, Überdachungen und Sonderanfertigungen sowie die Unterkonstruktion des Feuerzangenbowle-Standes auf dem Weihnachtsmarkt.

Die meisten Anfragen erhielt das Unternehmen von Privatkunden. Die Kunden wurden entsprechend ihrer Vorstellungen zur Machbarkeit beraten und anschließend ihre Ideen aus Metall umgesetzt. Individueller Geschmack und Sonderanfertigungen für Altbauten machen Handarbeit abseits der Massenfertigung unverzichtbar. Auf insgesamt 450 m² wurde dafür Stahl geschnitten, verformt und geschweißt.

Zuletzt hatte der Betrieb zwei Lehrlinge zum Metallbauer, insgesamt waren es sechs Personen, so Doris Brandes, ehemals kaufmännische Leitung des Unternehmens. 2008 sind die Kinder der beiden mit ins Unternehmen eingestiegen. Daniel und Jenny Brandes waren als Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik für die Technik und Projektabwicklung zuständig. Die angedachte Firmennachfolgerin Jenny Brandes hatte 2019 ihren Meister gemacht, ihr Bruder wurde zusätzlich als Europäischer Schweißfachmann zertifiziert.

Als Herr Brandes Mitte 2020 den Entschluss gefasst hat in den Ruhestand zu treten, wurde das Unternehmen aufgelöst.

Awifa Akademie

Auch in der Bildungsbranche sind Erfolgsgeschichten möglich. Die Awifa Akademie bietet regelmäßig Ausbildungs-Kurse für Industriemeister und IHK-geprüfte Ausbilder am Exer an. Hinter Awifa stehen die Geschäftsführer Matthias Falius und Alexander Wietasch, die beide die Bildungsbranche sehr gut kennen. „Wir haben bei vielen Bildungsträgern gesehen, dass man es besser machen könnte. Daraufhin haben wir den Entschluss gefasst, eine eigene Akademie zu gründen“, sagt Wietasch. Der gelernte Mechatroniker hat die Landschaft der Bildungsträger als Schüler kennengelernt.

Nach der Ausbildung hat er Fortbildungen zum Industriemeister und zum Technischen Betriebswirt absolviert. „Ich habe den Aufwand gesehen, den man dort betreiben muss“, sagt Wietasch. Er wollte es besser machen und hatte die Idee, einen eigenen Bildungsträger zu gründen. Regelmäßigen Kontakt hatte er noch zu seinem ehemaligen Dozenten, Matthias Falius. Als Dozent für Qualitätsmanagement hatte dieser schon fast überall Vorträge gehalten, Seminare geleitet und Kurse gegeben. Auch er kennt die Branche gut und hat Ideen, wie es noch besser funktionieren könnte. Mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung haben die beiden also eine eigene Akademie gegründet. „Anders als bei den meisten Bildungsträgern gibt es bei uns weniger Teilnehmer pro Kurs“, verrät Wietasch das Erfolgsrezept. Auch die Lehrgangsdauer sei deutlich kürzer als sonst in der Branche üblich. In zehn Monaten werden bei Awifa rund sieben Teilnehmer auf die Industriemeister-Prüfung vorbereitet. Die beiden Geschäftsführer organisieren die Kurse, halten Kontakt zu den Kammern, buchen die Dozenten. Sie profitieren dabei von ihrem guten Netzwerk in der Region etwa zu Dozenten.

Bozankaya Metall & Kunststoff GmbH

Die Bozankaya Metall & Kunststoff GmbH hatte 1999 mit 10 Mitarbeitern ihre Arbeit in einer Lagerhalle des TIW begonnen und beschäftigt nach der erfolgreichen Ausgründung aus dem TIW in den freien Markt heute weltweit über 450 Personen.

S & H Metallbau GbR

Die S & H Metallbau GbR wurde im März 1996 gegründet. Drei Jahre später bezog das Unternehmen die Räumlichkeiten des TIW. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt in der Bauschlosserei und es ist auf die Verarbeitung von Edelstahl spezialisiert. Im Jahr 2008 erfolgte die Aussiedlung in eine größere Produktionsstätte in Salzgitter.

Goaldesign GmbH

Die Goaldesign GmbH begann ihre Laufbahn mit Unterstützung des TIW als Konstruktionsbüro. Im Rahmen der „Digitalen Fabrik“ konzentriert sie sich heute auf die operative Beratung der Automobilkonstrukteure beim Umgang mit den CAD-System CATIA V5. Die Goaldesign GmbH ist Mitglied in den Vereinen Digitale Fabrik und im TIW.

TRS Studiotechnik GmbH

Die TRS Studiotechnik GmbH ist der richtige Partner für die Planung, Projektierung, Fertigung und Installation von professioneller Tonstudiotechnik für Hörfunk-, Fernsehstudios, Ü-Wagen und Theater. Unter anderem bietet TRS Studiotechnik den Service für Telefunken-, ANT- und ATW-Tonstudiotechnik an und hat ihren Sitz Am Exer.

Nach 14 Jahren erfolgreicher Arbeit stellte die TRS Studiotechnik GmbH am 30.06.2015 ihre Geschäftstätigkeit ein.

WKM Elektrosysteme GmbH & Co.KG

Die WKM Elektrosysteme GmbH & Co. KG wurde 1997 gegründet und hat ihren Sitz in Wolfenbüttel. WKM bietet alles rund um die Elektrotechnik zur Automatisierung von Maschinen und Anlagen. Von der Beratung / Konzepterstellung über die Schaltplanerstellung, Softwareerstellung, Fertigung der Schaltanlagen, Installation, Inbetriebnahme und Erstellung der kompletten Dokumentation erhalten Sie alles aus einer Hand.